Nach „SOHN MEINES VATERS“ (nominiert für den Kölner Theaterpreis 2024) präsentiert das CREAM KOLLEKTIV, gegründet von Georgios Markou und Asim Odobašić ihre zweite Produktion „Mit dem Kopf schlage ich Nägel in den Boden“ von Eric Bogosian.
Die zwei, seit 2017 in der freien Theaterszene tätigen Schauspieler haben es sich diesmal zur Aufgabe gemacht innerhalb von 14 Tagen ein Stück auf die Beine zu stellen, denn sie haben Rechnungen zu bezahlen. Ohne Geld und ohne Zeit aber dafür mit viel Druck und einem Verlag im Nacken, hätten sie sich kein passenderes Stück aussuchen können.
„Mit dem Kopf schlage ich Nägel in den Boden“*, ein Stück, das die Folgen und Auswüchse von Angst in skurrilen Monologen offenlegt. Die Figuren kämpfen mit Verzweiflung, Wut und inneren Konflikten, die sie an den Rand der Selbstzerstörung treiben. Zwischen Hilflosigkeit und Aggression schwankend, verkörpern die Darsteller zerrissene Seelen, die in einer von Wahnnsinn, Absurdität und Perspektivlosigkeit geprägten Welt nach Halt suchen.
Die Situation ist angsteinflößend und Bogosian spiegelt diese existenzielle Zerrissenheit wider, die von den Schauspielern als Reflexionsfläche der aktuellen Theaterlandschaft genutzt wird.